Die SanitĂ€tsausrĂŒstung der RĂŒckersdorfer Feuerwehr besteht auf jedem Fahrzeug mindestens aus dem Feuerwehr-Verbandkasten A, Krankentrage mit Decke und Rettungs-(Berge-)tuch. Auf dem RĂŒstwagen wĂ€re anstelle des Verbandkasten ein FeuerwehrsanitĂ€tskasten mitzufĂŒhren. Dieser wurde jedoch durch einen Notfallkoffer ersetzt. Zudem ist noch eine Schaufeltrage und eine Schleifkorbtrage vorhanden.
Automatischer externer Defibrillator (AED)
KernstĂŒck der AusrĂŒstung ist derzeit ein automatischer externer Defibrillator (Defi), der z.B. bei Patienten mit Herzkammerflimmern eingesetzt werden kann. FrĂŒher war die Anwendung eines Defi ausschlieĂlich einem Arzt vorbehalten. Bei den GerĂ€ten der neuesten Generation analysiert das GerĂ€t jedoch automatisch, ob ein Schock sinnvoll ist, oder nicht. Dadurch ist es möglich, Elektroschocks durch medizinische Laien auszulösen. Um eine Wiederbelebung allerdings erfolgreich durchfĂŒhren zu können, ist neben dem GerĂ€t noch eine grĂŒndliche Helferausbildung nötig.
FF RĂŒckersdorf beschafft halbautomatischen FrĂŒhdefibrillator
Rettungsrucksack und Baby-Notfalltasche
Im Rettungsrucksack befindet sich die AusrĂŒstung fĂŒr einfaches Atemwegsmanagement und Beatmung, wie Beatmungsbeutel mit Masken, 2 L Sauerstoffflasche, Sekretabsaugpumpe und Intubationsmaterial. Neben Infusionen haben wir noch GerĂ€te zur Beurteilung der Vitalfunktionen, wie Pulsoxymeter, Stethoskop und Blutdruckmanschette, BlutzuckermessgerĂ€t und Fieberthermometer. Weiter sind noch fĂŒr die Immobilisation der HalswirbelsĂ€ule Stifnecks, fĂŒr die Blutstillung Verbands- und weiteres Schienungsmaterial vorhanden. Zur Versorgung von Verbrennungen fĂŒhren wir sog. âWatergelâ mit.
Rettungsrucksack erweitert die AusrĂŒstung
Schaufeltrage
Schaufeltragen werden schon lange bei den Rettungsdiensten verwendet, sie zeichnen sich unter anderem durch ihre Wendigkeit und Vielseitigkeit aus. Gerade in engen RÀumen und bei Patienten mit WirbelsÀulenverletzungen bieten sie eine sehr schonende Transportmöglichkeit. Ihren Namen hat die Schaufeltrage daher erhalten, weil ihre aus Leichtmetall bestehenden Seitenteile wie eine Schaufel geformt sind.
Die Trage kann an SchnappverschlĂŒssen an Kopf und FuĂ geteilt werden
Bekleidung
Bei der persönlichen Schutzkleidung der FeuerwehrsanitĂ€ter wird unterschieden, ob sie im Einsatz als First Responder âFRâ Getragen wird, oder beim Praktikum im Rettungsdienst. Momentan sind zwei Arten von Rettungsdienstjacken im Gebrauch:
Eine dunkelrote Jacke mit blau aufgesetztem Schulterteil und eine leuchtrote Jacke. Beide Jacken haben noch entsprechende Warnstreifen und die RĂŒckenbeschriftung âSanitĂ€ter Feuerwehr RĂŒckersdorfâ
Im FR-Einsatz wird i.d.R. der Feuerwehrschutzanzug mit roter Rettungsdienstjacke getragen. Feuerwehrhelm mit Kennzeichnung âSanitĂ€terâ und Infektionsschutzhandschuhe werden auf dem Einsatzfahrzeug mitgefĂŒhrt.
Die dunkelroten Jacken der 1. Generation
Text: GĂŒnter Holzammer
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