Freiwillige Feuerwehr Rückersdorf

Abschlussfahrt der Jugendgruppe 1 nach Gänserndorf/Niederösterreich

Vom 24. bis 27. August war die Jugendgruppe 1 der FF Rückersdorf zu Gast in Gänserndorf/Niederösterreich. Es war gleichzeitig die Abschlussfahrt für die Jugendlichen, die in Kürze in die Aktive Wehr übernommen werden und somit ihr Jugendfeuerwehrdasein beendet haben.

Gruppenbild vor einem Teleskopmastfahrzeug der Berufsfeuerwehr Wien

Die Fahrt wurde mit dem Mehrzweckfahrzeug der Jugendfeuerwehren des Landkreises Nürnberger Land durchgeführt und begann am Freitagmorgen mit der Abreise am Rückersdorfer Gerätehaus. Nach mehreren Stunden Autofahrt kamen die Jugendlichen gut gelaunt mit ihren Betreuern am Nachmittag in Gänserndorf, etwa 20 km nordöstlich von Wien, an. Die Jugendfeuerwehr Gänserndorf verbindet seit 1987 eine Patenschaft mit den Jugendfeuerwehren im Landkreis Nürnberger Land.

Geboten war während der vier Tage immer etwas, ob auf einer Privatterrasse oder im Festzelt

Bis zum Abend bezogen die Jugendlichen ihre Zimmer in einer Pension und hatten die Möglichkeit das alte Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Gänserndorf, ein neues befindet sich derzeit im Bau, zu besichtigen. Am Abend fand dann ein Discoabend im Festzelt veranstaltet vom bekannten österreichischen Radiosender Ö3 statt. Hier konnten die Gäste aus Deutschland viele alte Bekannte treffen und neue Freundschaften schließen.

Am Samstag konnte dann das neue Gerätehaus der FF Gänserndorf besichtigt werden. Derzeit befindet es sich noch im Rohbau und soll im kommenden Jahr eingeweiht und von der Feuerwehr bezogen werden. Das Gebäude verfügt dann über zwölf Ausfahrten in denen die Fahrzeuge und Gerätschaften der Gänserndorfer Feuerwehr untergebracht sein werden.
Am Abend war der Rückersdorfer Feuerwehrnachwuchs wieder zu Gast im Festzelt, wo an diesem Abend Livemusik spielte. Nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung ging es für die jungen und junggebliebenen Besucher noch bis in die frühen Morgenstunden mit Patrymusik und bei super Stimmung im Festzelt weiter.

Der Sonntag begann mit einem gemeinsamen Frühschoppen, ebenfalls im Festzelt. Danach war wieder den ganzen Nachmittag über ein buntes Programm im Festzelt geboten. Den Abend verbrachten die Jugendlichen und ihre Betreuer gemeinsam mit ihren Freunden aus Nierderösterreich.

Besichtigung der Hauptfeuerwache Floridsdorf der Berufsfeuerwehr Wien

Am Montag, dem letzten Tag der Abschlussfahrt, stand dann nach dem Frühstück und der Verabschiedung von den Gänserndorfer Kameraden das feuerwehrtechnische Highlight der Vier-Tages-Fahrt auf dem Programm. Die Gäste aus Rückersdorf besichtigten die Hauptfeuerwache Floridsdorf der Berufsfeuerwehr Wien, derzeit eine der größten und modernsten Feuerwachen in Europa.

Besichtigung der Motorradstaffel der BF Wien.Auch Oldtimerfahrzeuge werden in den Werkstätten der Wache sachkundig restauriert. Besuch des Brandhauses (Links)

Hier wurden die Jugendlichen zuerst durch die interessantesten Räume des pompösen Gebäudes geführt, aufgrund der Größe der Feuerwache war es gar nicht möglich in drei Stunden alle Räumlichkeiten zu besichtigen. Von der Eingangshalle ging über verschiedene Werkstätten, Unterrichts- und Aufenthaltsräume, das Brandhaus und über die Außen- und Innensportanlagen zur Fahrzeughalle. Hier stehen auf insgesamt 37(!) Stellplätzen die verschiedensten Einsatzfahrzeuge, darunter auch zahlreiche Sonderfahrzeuge.
Der Höhepunkt der Besichtigung war die Fahrt mit dem neuen Teleskopmastfahrzeug der BF Wien TMF mit einer maximalen Arbeitshöhe von 53 m. Das Fahrzeug war erst im vergangenen Jahr in Dienst gestallt worden, es ist ein Skylift von Bronto, der von Ziegler auf einem Scania Fahrgestell aufgebaut worden ist. Hubrettungsfahrzeuge mit einer derart großen Arbeitshöhe sind bei Feuerwehren eine Seltenheit. Das TMF ist daher auch das einzige in ganz Wien. Umso spektakulärer war es für die Jugendlichen und ihre Betreuer einmal die wohl einmalige Gelegenheit zu haben mit einem derartigen Fahrzeug in die Höhe fahren zu dürfen.

Fahrt mit dem neuen Teleskopmastfahrzeug der BF Wien mit einer maximalen Arbeitshöhe von 53 m

Danach hatten die schwer beeindruckten Nachwuchskräfte noch die Möglichkeit bei einem gemeinsamen Mittagessen auf der Wache ihre zahlreichen Fragen an einige der Einsatzkräfte zu stellen. Anschließend fuhr die Gruppe mit dem Mehrzweckfahrzeug wieder zurück nach Hause.


Bericht und Fotos: Internet-Team